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Knallharte Strafe von über 20 000 Euro und 6 Monaten Fahrverbot für Spediteur und den Fahrer

Der Inhaber einer deutschen Spedition und der bei ihm angestellte Fahrer wurden von einem dänischen Gericht zu einer Geldstrafe von insgesamt 155 500 DKK (knapp 21 000 Euro) verurteilt, weil sie während einer Fahrt in Doppelbesatzung keinen Fahrtenschreiber mitgeführt hatten. Dies ist jedoch nur ein Teil der Strafe.

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Am vergangenen Donnerstag (30. September) wurden ein Spediteur aus Deutschland und sein Fahrer vor einem Gericht in Kolding verurteilt. Die Männer hatten im Mai 2020 Straftaten begangen. Der Fahrer des deutschen LKW wurde in der Nähe von Kolding in Süddänemark zu einer Kontrolle angehalten. Die Polizeibeamten entdeckten dann, dass ein weiterer Fahrer im Fahrzeug schlief, bei dem es sich um den Arbeitgeber des Fahrers am Steuer handelte.

Wie eine Überprüfung der Fahrtenschreiberdaten ergab, nahmen die Männer, obwohl sie in Doppelbesetzung fuhren, regelmäßig die Fahrtenschreiberkarte des Fahrers heraus, der nicht am Steuer saß, berichtete die dänische Polizei.

Beide Angeklagten erschienen nicht zur Verhandlung, bekannten sich aber über ihren Anwalt schuldig. Der Eigentümer des Unternehmens wurde zu einer Geldstrafe von 120.500 dänischen Kronen (ca. 16 200 Euro) verurteilt und erhielt ein bedingtes Fahrverbot für LKW in Dänemark. Der Fahrer wiederum muss eine Geldstrafe in Höhe von 32.000 DKK (ca. 4 300 Euro) zahlen und hat ein bedingungsloses Fahrverbot für LKW in Dänemark für 6 Jahre erhalten.

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