Nach Angaben von CLEAR International wird die Nachfrage nach schweren Trailern in Westeuropa zwischen 2026 und 2028 steigen. Dabei wird das Niveau der Rekordjahre 2008 und 2018 erreicht.
2024 lag unter den Erwartungen
Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland war die Nachfrage nach neuen Anhängern im Jahr 2024 etwas geringer als erwartet. 2025 wurde die Prognose für Westeuropa daher um 3,4 Prozent gesenkt. Nach Angaben von CLEAR International war die Nachfrage nach Anhängern in Spanien im Jahr 2024 stärker als erwartet, so dass die Prognose angehoben wurde.
Das Wachstum im Prognosezeitraum wird dazu führen, dass die Verkaufszahlen von Trailern bis 2027 nahezu das Niveau von 2022 erreichen. Für das Jahr 2027 erwarten die Experten eine wirtschaftliche Erholung in Westeuropa und einen Anstieg der Anhängerzulassungen. Nach zwei rückläufigen Jahren (2023 und 2024), in denen die Nachfrage um insgesamt 20 Prozent sank, wird dann ein Anstieg der Nachfrage um 10 Prozent erwartet.
Das Unternehmen erinnert daran, dass nach einer starken Erholung der Anhängerproduktion in den Jahren 2021-22 infolge der Covid-19-Pandemie in den Folgejahren ein Abwärtstrend zu beobachten war. Nicht nur waren die westeuropäischen Zulassungen im Jahr 2024 um mehr als 10 Prozent niedriger als im Jahr 2023, sondern darüber hinaus wurde eine erhebliche Anzahl westeuropäischer Trailer, die zuvor nach Russland und Weißrussland exportiert worden waren, stark eingeschränkt oder gänzlich eingestellt.
Ein weiterer Grund für den Rückgang der Trailerproduktion ist die schrumpfende Nachfrage nach Straßentransporten in Westeuropa (die Beförderungsleistung, gemessen in Tonnenkilometern, ging 2023 um 4 Prozent zurück). Nach Schätzungen von CLEAR International bleibt die Transportnachfrage im Jahr 2024 stabil, und 2025 dürfte sie sich verbessern.
Clear-International-Direktor Gary Beecroft kommentiert:
Nach einem Rückgang von etwas mehr als 20 Prozent im Zeitraum 2023/24 wird der Verkauf von Anhängern im Jahr 2025 etwas mehr als die Hälfte dieses Verlustes wieder wettmachen. In den Folgejahren wird sich der Markt in etwa auf dem erwarteten Niveau bewegen und schließlich die historischen Höchststände von 2008 und 2018 erreichen.“