ÖBB Rail Cargo Group optimiert Türkei-Verbindungen (Foto: RCG/Payr)

Rail Cargo Group erweitert Türkei-Verbindungen

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) stärkt ihre Marktstellung in der Türkei und baut ihr Streckennetz in Richtung zentralasiatischer STAN-Länder weiter aus. Mit dieser Maßnahme optimiert RCG die Logistikprozesse zwischen Europa und Asien.

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Mit neuen Verbindungen und optimierten Fahrplänen stärkt die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) ihre Position als wichtiger Akteur auf der Handelsroute zwischen Europa und Asien. Besonders Istanbul wird als Drehkreuz für Transporte in die zentralasiatischen STAN-Länder und weiter bis nach China immer bedeutender.

Ausbau der TransFER-Verbindungen nach Istanbul

Eine der wichtigsten Neuerungen im Streckennetz der RCG ist die Umstellung der TransFER-Verbindung von Sladkovicovo (Slowakei) auf eine optimierte Route zwischen Sopron (Ungarn) und Istanbul. Gleichzeitig wurde die Frequenz auf zwei Rundläufe pro Woche verdoppelt. Damit soll der Transport zwischen Europa und der Türkei weiter beschleunigt und flexibilisiert werden.

Mehr Züge zwischen Budapest und Istanbul

Neben neuen Routen setzt der Bahnlogistiker auch auf eine Kapazitätserweiterung bestehender Verbindungen. So verkehrt die Strecke zwischen Budapest und Istanbul nun fünfmal pro Woche statt bisher viermal. Über zusätzliche Antennenverbindungen sind zentrale europäische Logistik-Hubs wie Zeebrügge, Ludwigshafen, Duisburg, Wels, Wien und Budapest direkt angebunden.

Optimierte Fahrpläne zwischen Rumänien und der Türkei

Auch die Verbindung zwischen Curtici (Rumänien) und Tekirdag (Türkei) wurde überarbeitet, um Kunden eine verbesserte Planungsmöglichkeit zu bieten. Darüber hinaus wurden fünf Rundläufe pro Woche zwischen Genk (Belgien) und Curtici eingerichtet, wodurch weitere Verbindungen nach Tekirdag entstehen.

Strategische Bedeutung der Türkei als Handelsbrücke

Die Türkei ist ein zentraler Knotenpunkt für den intermodalen Handel zwischen Europa und Asien. Besonders Istanbul fungiert als Drehscheibe für Verkehre in die zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan sowie weiter bis nach China. Mit ihren neuen und verbesserten Verbindungen nutzt die RCG diese strategische Lage.

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