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Nestlé, PepsiCo und IKEA drängen EU auf Pflicht zum Einsatz von Elektro-LKW

Lesezeit 3 Min.

Ein Bündnis aus führenden Industrie- und Handelsunternehmen fordert die Europäische Kommission auf, verbindliche Regeln einzuführen, die Logistikunternehmen zum Einsatz emissionsfreier LKW verpflichten. Nur klare Vorgaben, so das Argument, könnten die notwendigen Investitionen in Elektroflotten und Ladeinfrastruktur anstoßen.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

Zu den Unterzeichnern gehören einige der größten Verlader und Energieunternehmen Europas – darunter PepsiCo, Nestlé, IKEA und EDF. In einem am 3. Oktober an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas gerichteten Schreiben drängen sie Brüssel, bis Ende 2025 einen Gesetzesvorschlag vorzulegen, der große Käufer von Transportdienstleistungen verpflichtet, schrittweise auf emissionsfreie LKW umzusteigen.

Das Schreiben betont, dass verbindliche Flottenziele Logistikunternehmen mehr Planungssicherheit bei Investitionen in klimafreundliche Fahrzeuge geben würden. Zugleich würde dies Energieversorger motivieren, den Ausbau von Ladeinfrastruktur und Stromnetzen zu beschleunigen.

„Diese Initiative ist die erste ihrer Art in Europa, die Logistikunternehmen verpflichtet, ihre Lieferketten zu elektrifizieren“, erklärt Stef Cornelis, Direktor für Flotten und Fracht bei Transport & Environment (T&E), das die Initiative koordiniert hat. „Die Botschaft ist eindeutig: Nachhaltige Marktführer wollen vorangehen – und rufen Präsidentin von der Leyen dazu auf, den nächsten Schritt zu tun. Solche grünen Lieferziele würden Transportunternehmen bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge unterstützen und gleichzeitig Investitionen in Infrastruktur und Netze absichern.“

Druck für regulatorische Sicherheit

Die Unterzeichner betonen, dass Europas Wettbewerbsfähigkeit und technologische Führungsrolle im Bereich sauberer Mobilität von einem klaren und verlässlichen Rechtsrahmen abhängen. Verbindliche Vorgaben für Verlader würden Arbeitsplätze sichern, Investitionen anziehen und sicherstellen, dass der Hochlauf von Elektro-LKW mit dem Ausbau der Lade- und Netzkapazitäten Schritt hält.

Der Appell kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Europäische Kommission selbst an einem Gesetzesentwurf zu Unternehmensflotten arbeitet. Laut früheren Berichten könnte Brüssel vorschreiben, dass Unternehmen ab 2030 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge registrieren dürfen – mit einem Zwischenziel von 75 Prozent bis 2027. Eine öffentliche Konsultation dazu wurde im September abgeschlossen; die endgültigen Vorschläge werden noch in diesem Jahr erwartet.

Breite Allianz für den Wandel

Die Initiative der Verlader fällt mit der Gründung von E-Mobility Europe zusammen – einer neuen branchenübergreifenden Koalition aus LKW-Herstellern, Spediteuren, Energieversorgern und Großkunden. Die Gruppe warnte kürzlich, dass Europa weniger als 1.600 Tage hat, um die Zahl der Elektro-LKW mehr als zu verzwanzigfachen, die Ladeinfrastruktur zu verzehnfachen und 600 Milliarden Euro in das Stromnetz zu investieren, um die Klimaziele 2030 zu erreichen.

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