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Österreich: WKÖ fordert LKW-Fahrererlaubnis ab 17

Laut Prognosen der IRU wird zum Jahresende 2021 die Zahl der unbesetzten Fahrerstellen in Europa im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent steigen.  Auch in Österreich ist das Problem des Fahrermangels gravierend. Die WKÖ will dem entgegenwirken und 17-Jährige ans Steuer lassen.

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Die WKÖ plädiert für eine Senkung des Mindestalters für Berufskraftfahrer auf 17 Jahre. Im Gespräch mit dem Portal „Dispo” sagte Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr, dass man in Österreich eine Lehrlingsausbildung zum LKW-Fahrer einführen sollte, in die eine L-17-Ausbildung integriert wäre. Im Zuge dieser Maßnahme könnten 17-Jährige die LKW-Fahrererlaubnis erwerben; anfangs würden die angehenden LKW-Fahrer unter Begleitung fahren. Die Senkung des Mindestalters würde es laut Klacska möglich machen „junge Menschen so schnell wie möglich zu erreichen”.

Auch in Österreich macht der Fahrermangel der Transportbranche zu schaffen. Zusätzlich hat die Corona-Krise das Problem  verschärft: Laut einer Umfrage, auf die sich die WKÖ beruft, klagen derzeit 77 Prozent von 344 befragten Speditionen über Fahrermangel.

Es ist für mich eine seltsame Situation dass wir für sehr einfache Qualifikationen zum Teil keine Leute finden. Als Beispiel nenne ich innerbetriebliche Transporte, da ist die Qualifikationsanforderung Führerschein C. Wir haben 25 offene Stellen seit letztem September in diesem Bereich. Wir haben hunderttausende Arbeitslose und die Stellen sind nicht zu besetzen. Es ist zum Teil wirklich frustrierend, sagt LogServ-Geschäftsführer Christian Janecek dem Portal Dispo gegenüber.

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