TransInfo

Sascha Lösenbeck, Truckaholic Germany

#PolitikIstTaub: Berufskraftfahrer im Gespräch über seinen Berufsweg und die Problematik der Branche

Von der Leidenschaft für seinen Job zum YouTuber und Instagramer - Berufskraftfahrer Sascha Lösenbeck nutzt seine Reichweite in den sozialen Netzwerken und wirbt für das positive Image des Berufs, der unheimlich vielseitig ist. Im Interview verrät der Influencer, welches Thema seiner Meinung nach zu wenig Beachtung in der Branche erhält.

Lesezeit 2 Min.

Sabina Koll, Trans.iNFO: Was hat Sie dazu bewegt Berufskraftfahrer zu werden?

Sascha Lösenbeck, Berufskraftfahrer und YouTuber – Truckaholic Germany: Mir wurde der Beruf in die Wiege gelegt. Mein Vater war damals auch Fernfahrer, ich habe zuerst eine Ausbildung in einem anderen Beruf gemacht und bin dann mit 22 auf den LKW gestiegen.

Die positive Seite des Berufs ist…

Die positive Seite des Berufs ist, dass ich hier eine gewisse Freiheit habe. Meinen Arbeitstag habe ich selbst im Griff und muss nicht unter ständiger Beobachtung stehen.  Und natürlich das Fahren.

Wie stellen Sie sich Ihren Beruf in 10-20 Jahren vor?

Wesentlich unentspannter, da es immer mehr Gesetze gibt und die Konkurrenz auch immer größer wird.

Was muss sich in der Transportbranche ändern und warum?

Die Wertschätzung des Berufs muss sich ändern und auch die Bezahlung, da diese für unseren Beruf nicht angemessen ist, außerdem sollte sich etwas an der Parkplatzsituation ändern, denn die ist in Deutschland katastrophal.

Welches Thema erhält Ihrer Meinung nach zu wenig Beachtung in der Branche?

Da gibt es viele Themen, aber am wichtigsten finde ich, dass sich die Politik mehr mit unserer Branche auseinandersetzen muss, anstatt immer mehr fragwürdige Gesetze zu erlassen und uns noch mehr zu überwachen. Wir sind die Versorger der Nation und sollten auch so angesehen werden.

Wenn Sie noch einmal die Wahl hätten, würden Sie den gleichen Berufsweg wieder einschlagen?

Ja, für mich ist der Beruf des Berufskraftfahrers die beste Wahl, die ich treffen konnte und jeder sollte mit einem Lächeln auf der Arbeit sein, weil ihm gefällt, was er tut, denn schließlich verbringe ich mehr Zeit auf der Arbeit als Privat.

Tags