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Ukraine: 1.400 LKW stehen im Stau. Grenzblockade durch polnische LKW-Fahrer dauert an

An der polnisch-ukrainischen Grenze protestieren die polnischen Frachtführer nach wie vor. Medienberichten zufolge wird alle drei Stunden nur ein LKW mit Ziel Ukraine durchgelassen.

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27.12.2023

Wegen des anhaltenden Protestes der Frachtführer wurde die Veröffentlichung der Wartezeiten für die Abfertigung an den Grenzübergängen in Dorohusk, Hrebenne und Korczowa auf der Website der polnischen Steuerverwaltungsbehörde und des Grenzschutzes ausgesetzt.

Der Protest findet außerhalb der Grenzübergänge statt. Die Wartezeit für die LKWs in der Warteschleife ist nicht von den Grenzdiensten abhängig und kann nicht abgeschätzt werden”, heißt es auf dem entsprechenden Regierungsportal granica.gov.pl.

Unterdessen stehen die Laster in riesigen Staus. Am schlimmsten ist die Situation in der Nähe von Dorohusk.

Derzeit (27. Dezember, vormittags) stehen 1.400 Lastwagen in der Warteschleife vor dem Grenzübergang Dorohusk, berichtet die Kommissarin Marzena Siemieniuk von der Steuerverwaltungskammer in Lublin gegenüber trans.iNFO.

Gestern war die Warteschlange „etwa 40 Kilometer lang und erreichte das Dorf Marynin in der Gemeinde Siedliszcze”- berichtet das polnische Nachrichtenportal tvn24.pl.

Die Proteste finden in der Nähe des Grenzübergangs statt, wobei die Protestteilnehmer die Durchfahrt von Fahrzeugen auf dem Weg in die Ukraine behindern. TVN24 berichtet, dass nach der jüngsten Verschärfung der Proteste nun „ein Fahrzeug alle drei Stunden” durchgelassen wird.

An der Grenze selbst verläuft die Abfertigung reibungslos, da nur einzelne Fahrzeuge am Übergang ankommen”, erklärt die Kommissarin Marzena Siemieniuk.

In Hrebenne ist die Situation ähnlich. Dort stehen fast 650 Lastwagen in der Schlange. Gestern waren es 950, was etwa 12 Tage Wartezeit auf die Freigabe bedeutete, berichtet das zitierte Nachrichtenportal.

Der Protest an der Grenze zur Ukraine dauert seit Anfang November fast ununterbrochen an. Die Spediteure und Fahrer fordern unter anderem die Wiedererteilung von Genehmigungen für ukrainische Transportunternehmen.


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