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Weihnachten und Silvester ohne Sekt? Großbritannien drohen weitere Engpässe

Die britische Wein- und Spirituosenindustrie befürchtet einen Versorgungsengpass bei alkoholischen Getränken noch vor Weihnachten, der Grund: Fahrermangel. Die Regierung ist jedoch anderer Meinung und sieht die Lage ganz anders.

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Der britische Verband des Wein- und Spirituosenhandels (WSTA) hat zu diesem Thema Verkehrsminister Grant Shapps angeschrieben. Nach Angaben der WSTA haben 49 Getränkeunternehmen, darunter bekannte Namen, wie Moët Hennessy, Laurent-Perrier und Pernod Ricard, das Schreiben unterzeichnet.

Grund sei noch immer der bekannte Fahrpersonalmangel, erklärte der Branchenverband WSTA. Die Verbandsmitglieder fordern dringend etwas gegen den Fahrermangel zu unternehmen, denn es gebe bereits große Verzögerungen bei den Lieferzeiten. Die Auslieferung der Ware dauerte in diesem Jahr fünf Mal länger als gewöhnlich. Das treibe die Kosten in die Höhe und schränke das Angebot für Verbraucher ein.

Der Verband fordert eine Verlängerung der Sonder-Visa für Fahrer aus Europa und eine Beschleunigung der Fahrprüfungen.

Ein Regierungssprecher erklärte gegenüber CNN, dass keine Unterbrechung der Alkoholversorgung in der Weihnachtszeit seitens der Regierung erwartet werde.

Die Regierung hat schnell gehandelt, um die Herausforderungen für unsere Lieferketten zu bewältigen, die durch den globalen Druck, einschließlich der Pandemie und des internationalen Mangels an LKW-Fahrern, entstanden sind”, fügte der Regierungssprecher hinzu.

Die Briten kämpfen schon seit einiger Zeit mit Lieferengpässen. Vor kurzem konnten Tankstellen nicht beliefert werden und Geschäfte standen mit leeren Regalen da. Die britische Regierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter Arbeitsgenehmigungen für Tausende von ausländischen LKW-Fahrern. Doch die Verbände warnen, dass dies nicht ausreiche.

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