Damit der grenzüberschreitende Güterverkehr zwischen der Schweiz bzw. dem Fürstentum Liechtenstein und Österreich vereinfacht und beschleunigt wird, soll der Korridorverkehr angepasst werden, informiert das Amt des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg.
Vorrangiges Ziel ist eine Verlagerung der Zollabfertigungen von den jeweiligen Grenzzollstellen zu definierten Warenorten, die durch entsprechend zertifizierte Unternehmen genutzt werden können“, informiert Landesrat Marco Tittler.
Die Zollmodalitäten an den Grenzen zur Schweiz und Liechtenstein führen auf Grund der stetig zunehmenden Wirtschaftsleistung und den damit einhergehenden Verkehrsaufkommen regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen an sämtlichen Grenzzollstellen (Höchst, Lustenau, Hohenems, Mäder, Meinigen und Tisis), betont das Amt in einer Pressemitteilung. Zudem sorgt der LKW-Verkehr auch für Behinderungen rund um den Güterbahnhof Wolfurt.
Digitalisierung soll Erleichterungen bringen
Die entsprechenden Zollbehörden und das Land Vorarlberg haben eine externe Planungskoordination mit der Umsetzung der Digitalisierung der Zollabwicklung beauftragt.
Zunächst soll Anfang des ersten Quartals 2024 der Testbetrieb für die IT-Systeme der Wirtschaftsbeteiligten beginnen, die als zertifizierte Unternehmen die definierten Warenstandorte nutzen können.
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Anschließend soll voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres 2024 sogenannte Pilotkorridore definiert werden, wobei ausgewählte Wirtschaftsbeteiligte aus den betroffenen Staaten die Startphase mit Transporten unterstützen sollen.
Die Dauer der Pilotkorridorphase ist massgeblich von den Erkenntnissen in dieser Phase abhängig und somit aus heutiger Sicht noch nicht festlegbar“, erläuterte Tittler.
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